Wertschätzende Kommunikation

Ich möchte mit anderen Menschen so umgehen, dass wir gemeinsam von der Macht profitieren. Es ist aber sehr verbreitet, mit Macht anders umzugehen, nämlich Macht über andere haben zu wollen.

– Marschall Rosenberg

Workshops als Einstieg

Workshops zur Vertiefung

Die Art und Weise wie wir miteinander kommunizieren ist nicht nur ein Spiegel unserer persönlichen Perspektive, sondern stets auch ein subtiler Ausdruck von dem, was in unserem gesellschaftlich-kulturellem Kontext, wie z.B. Organisation, Betrieb, Familie oder Verein etc., als denkbar, möglich oder erstrebenswert gilt.

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Bestehende Strukturen von Macht, Ungleichheit und Gewalt durchdringen unser Sprechen und erschweren ein kommunikatives Miteinander und die Entfaltung von Potentialen. Marschall Rosenberg entwickelte in den 1970er Jahren ein Handlungskonzept für Kommunikations- und Konfliktlösungsprozesse: die gewaltfreie Kommunikation, kurz GFK, oder auch die Sprache der Verbindung genannt. 

Einfühlung und Empathie bilden das Zentrum und verbinden das Handlungskonzept der gewaltfreien Kommunikation mit wesentlichen Elementen der Diversity-Kompetenz, wie Perspektivenwechsel, Empathiefähigkeit und eine mitmenschliche Grundhaltung.

GFK ermöglicht mehr Kooperation und Kreativität im gemeinsamen Tun. Sie wird heute weltweit in Unternehmen, Organisation, und Schulen gelehrt und unterstützt kulturellen Wandel in Organisationen, Institutionen oder in Betrieben.

Gewaltfreie Kommunikation

Seminare zu wertschätzender Kommunikation

Die Teilnehmenden werden ermutigt, Situationen aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen und ihre Selbstwahrnehmung zu stärken. Die eigenen hinderlichen Denk- und Verhaltensmuster werden in diesem Prozess bewusst. Mithilfe von Selbstklärung und emphatischen Zuhören werden die eigenen als auch die Anliegen des Gegenübers wahrgenommen und eine aufrichtige Verständigung bewirkt. Die Teilnehmenden lernen einen entschleunigenden und deeskalierenden Umgang mit Konflikten kennen.

Mit praktischen und erlebnisorientierten Übungen aus dem eigenen (Berufs-)Alltag wird die Selbstwirksamkeit gestärkt und die Handlungskompetenz erweitert.

Im Vorfeld werden die Bedürfnisse mit den Auftraggeber*innen und Teilnehmenden im geklärt.

  • 4 Elemente – Schlüssel der GFK
  • Bedeutung der Wolfs- und Giraffensprache
  • Wahrnehmung
  • Beobachtung und Bewertung
  • Gefühle ohne Interpretationen wahrnehmen
  • Bedürfnisse in der GFK
  • Beobachtungen von Beurteilungen unterscheiden
  • von urteilenden Gedanken zum Bedürfnis
  • Selbsteinfühlung und Fremdeinfühlung
  • empathisches und aktives Zuhören nach Carl Rogers
  • Umgang mit Selbstvorwürfen und Fehlern
  • Ärger-Prozess
  • Umgang mit Angriffen und Vorwürfen
  • Feedback geben mit GFK
  • Wertschätzung ausdrücken
  • Konkrete Bitten (Handlungen) frei von Forderungen formulieren
  • GFK-Tanzparkett
  • Umgang mit Macht
  • Konflikte und Konfliktschlichtung

Die inhaltliche Schwerpunktsetzung variiert nach Format, Adressat*innen und Bedürfnissen der Auftraggeber*innen.

Die Seminare in wertschätzender Kommunikation können je nach Zielsetzung und Vorstellungen der jeweiligen Auftraggeber*innen, Teams und Gruppen in unterschiedlichen Formaten umgesetzt werden. Der optimale Rahmen wird in einem Vorbereitungsgespräch für das Seminar vereinbart.

  • Schnupper- Workshops zum Kennenlernen 3 bis 6 Stunden
  • Einführung -Workshops zu GFK von 1-2 Tagen
  • Vertiefungs-Workshops bis zu 2 Tagen
  • Seminarreihen mit spezifischen und vereinbarten Schwerpunkten
  • Anleitung von Übungsgruppen

Ein begleitendes Coaching bei Seminarreihen ist möglich.

Die Kosten richten sich nach dem zeitlichen Umfang und Vorbereitungsaufwand.

Die Seminare /Workshops sind erlebnisorientiert angelegt. Neben fachlichen Inputs stehen Übungen in Einzel- und Gruppenarbeit und deren Reflexion im Vordergrund. In den Übungen werden Fallbeispiele aus der eigenen Praxis bearbeitet. Lerngruppen bei Seminarreihen begleiten den Lernprozess.

Die Seminare finden in einem geschützten Rahmen statt. Entsprechende Arbeitsmaterialien werden in Absprache den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.

Alle, die eine wertschätzende Kommunikation in ihrem Wirken und Alltag einsetzen möchten. Das können Betriebe, Institutionen, Organisationen, Teams, politische Gruppen oder Organisationen, Vereine, Verbände, Schulen, soziale und kulturelle Einrichtungen und andere gesellschaftliche Akteur*innen sein.

In der Kommunikation spielt die unmittelbare Wahrnehmung der Gestik, Mimik und Körpersprache eine große Rolle. Diese Ganzheitlichkeit kann nicht eins zu eins in Web-Seminaren umgesetzt werden. Dennoch bietet der digitale Raum gute Möglichkeiten, sich interaktiv mit wertschätzender Kommunikation auseinanderzusetzen und kollaborativ in Gruppen zu lernen.

Ich benutze Adobe Connect, das gemeinsame Arbeiten in separaten Gruppenräumen in unterschiedlicher Gruppengröße ist möglich. Ergänzend stehen Lernmaterialien auf einer Lernplattform zur Verfügung. Die Workshops sind in 90-minütige Modulen aufgeteilt und können zeitlich strukturiert nach Ihren Bedürfnissen stattfinden.

Die Teilnehmenden benötigen eine Internetverbindung, Rechner/Laptop, Webcam und ein Headset.

Die Kosten richten sich nach dem zeitlichen Umfang der Web-Seminare und dem Vorbereitungsaufwand.

Elemente der Gewaltfreien Kommunikation / GFK

 

Grundannahmen der gewaltfreien Kommunikation

In der wertschätzenden Kommunikation wird von folgenden Grundannahmen ausgegangen: 

  • Jeder Mensch strebt nach der Erfüllung seiner Bedürfnisse. Dadurch wird sein Verhalten bestimmt.
  • Die eigenen Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die der anderen.
  • Menschen tragen gerne zum Wohle anderer bei, wenn sie es freiwillig tun.
  • Jede Form von Vorwurf, Angriff und Urteil ist Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse.
  • Menschen handeln nicht GEGEN andere, sondern FÜR ihre Bedürfnisse.
Vier Schritte

Wenn ich a sehe, dann fühle ich b, weil ich c brauche. Deshalb möchte ich jetzt gerne d.

– Marshall Rosenberg

Beobachtung – Gefühl – Bedürfnis – Handlung/nächste Schritte

  1. Sie bobachten eine Situation oder Handlung, ohne sie zu bewerten.
  2. Sie nehmen wahr, wie sie sich in einer bestimmten Handlung fühlen und sprechen es an.
  3. Sie benennen und verbalisieren die Bedürfnisse, die Ihre Gefühle ausgelöst haben. Welche Bedürfnisse wurden erfüllt, welche sind unerfüllt?
  4. Sie stellen eine konkrete handlungsorientierte Bitte. Eine Nichterfüllung der Bitte ist in Ordnung, ansonsten wäre es eine Forderung.

Ihr*e Kommunikationspartner*in hat ebenso eine Beobachtung, ein Gefühl, ein Bedürfnis und eine Bitte. Sie drücken sich im „Ich“ aufrichtig aus und hören dem „Du“ emphatisch zu. Eine Sprache der Verbindung kann sich entfalten.