Meine Themen

Kommunikation

 

Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.

– Ludwig Wittgenstein, 1889 -1951

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Diversity braucht interaktive Kommunikation, um Aktivitäten gezielt zu vermitteln und um Diversity-Themen sichtbar zu machen.

Diversity als kommunikative Haltung

In der heutigen Arbeitswelt nimmt der Umgang der Menschen miteinander einen wesentlichen Stellenwert ein. Die Gesamtheit unserer sozialen Kontakte ist vielfältig. Der Kommunikationsaufwand steigt. Die Arbeitswelt wird technischer, automatisierter und digitaler. Die kommunikativen Fähigkeiten rücken in den Vordergrund. Die neue Arbeitswelt mit ihren Prinzipien der Selbstverantwortung und Selbstreflexion stellt hohe Anforderungen an die in ihr tätigen Menschen. Es wird ein voller Einsatz, die Übernahme von Verantwortung und dabei gleichzeitig ein hohes Maß an Toleranz, Flexibilität und Motivation erwartet. Soft-Skills gewinnen zunehmend an Bedeutung; besonders Führungskräfte werden nicht nur an ihrer fachlichen Qualifikation bewertet. Je komplexer die Zusammenarbeit, je vielfältiger die Zusammensetzung der Mitarbeitenden ist, desto mehr Missverständnisse können auftreten. Oft wird erwartet, dass diese von allen Seiten offen angesprochen werden.

Doch, welcher Ton ist der richtige? Wie Kritik an Anderen üben ohne anzugreifen und zu verletzen? Wie können die unterschiedlichen Anliegen erkannt, verstanden und kommuniziert werden? Wie kann gegenseitige Anerkennung und das Erlernen eines aktiven Umgangs mit Differenzen im Alltag bereichernd praktiziert werden?

Wertschätzende Kommunikation und Konflikt­-management

Wertschätzende Kommunikation ist eine Methode, die jede/r erlernen kann. Es geht darum ein Umfeld zu schaffen, in der Mitarbeitende aus eigener Motivation kooperieren und zur Erreichung der unternehmerischen Ziele / Zielsetzung der Organisation beitragen wollen. Es gilt einen Führungsstil zu realisieren, der Macht mit Menschen anstatt Macht über Menschen ausübt. Das Fundament bildet eine Beziehungsqualität, bei der die Anliegen und Diversität aller berücksichtigt werden. 

Sie orientiert sich an der von Dr. Marschall Rosenberg entwickelten Kommunikations- und Konfliktlösungmethode der Gewaltfreien Kommunikation (GFK). Sie geht davon aus, dass hinter jeder (vermeintlichen) Kränkung oder Kritik ein Bedürfnis steckt, das verletzt oder nicht befriedigt wurde und eröffnet Wege, wie Bedürfnisse und Anliegen achtsam mitgeteilt werden können. Wertschätzende Kommunikation unterstützt die Persönlichkeitsentwicklung, fördert den Wechsel von Perspektiven und dient der Reflexion und dem Verständnis von Vielfalt und Gemeinsamkeit.

Die Kommunikations- und Empathiefähigkeit der Mitarbeitenden ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Organisationen und Unternehmen der Zukunft.

Kommunikation und Sprache

 

Um eine neue Praxis aufzubauen, brauchen wir mehr als nur eine Perspektive

– nach Luise Derman-Sparks

 

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Sprache und Diversität

Sprache ist die wichtigste menschliche Kommunikationsform. Sprache ist kein neutrales Werkzeug. Sie drückt gesellschaftliche Norm- und Wertvorstellungen aus. Sprache lässt in unseren Köpfen Bilder entstehen, die wiederum unser Handeln bestimmen. Sprache hat Wirkung: Sie kann für andere Menschen verletzend, diskriminierend oder wertschätzend sein. Sie kann gesellschaftliche Realitäten stabilisieren oder verändern, Stereotypen
verstärken oder ihnen entgegenwirken.

Sprache ist Ausdruck von Macht: Machtverhältnisse und soziale Ungleichheit prägen sich in unser Sprachbild ein. Diversitäts-sensible und inklusive Sprache ist ein wichtiger Schritt zur Reflexion und zum Ziel, dass alle Menschen gleichwertig sichtbar und angesprochen werden – und zwar in ihrer Gleichheit und in ihrer Verschiedenheit im Hinblick auf soziale Herkunft, Hautfarbe / Race, Geschlecht und geschlechtliche Identität, Religion oder Weltanschauung, ethnische Zugehörigkeit, Alter, sexuelle Orientierung und Identität oder auf ihre physischen und psychischen Fähigkeiten.

Unterschiedliche soziale Realitäten werden durch einen anerkennenden (nichtdiskriminierenden) Sprachgebrauch wahrgenommen und auch strukturell sichtbar gemacht.

Wenn Sprache Denken formt, so kann ein sensibler Sprachgebrauch unser Denken, – und vielleicht sogar die Strukturen – langfristig ändern.

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Informationen

Eisberg-Modell

Eisberg-Modell

Das Eisberg-Modell veranschaulicht die unterschwelligen Gefühle, Gedanken und Werte, die unser Verhalten bestimmen. Diese fußen auf den neun menschlichen Grundbedürfnissen nach Manfred Max-Neef, Wirtschaftswissenschaftler und Entwicklungsökonom. Alle Bedürfnisse stehen gleichberechtigt nebeneinander, ausgenommen das Bedürfnis zu überleben und eine materielle Lebensgrundlage zu haben. Nach Max-Neef sind Bedürfnisse nicht als Mangel zu betrachten , sondern sie bilden zugleich individuelle und kollektive menschliche Potenziale.