Meine Themen
Kommunikation
Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.
– Ludwig Wittgenstein, 1889 -1951
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Diversity braucht interaktive Kommunikation, um Aktivitäten gezielt zu vermitteln und um Diversity-Themen sichtbar zu machen.
Kommunikation und Sprache
Um eine neue Praxis aufzubauen, brauchen wir mehr als nur eine Perspektive
– nach Luise Derman-Sparks
Sprache und Diversität
Sprache ist die wichtigste menschliche Kommunikationsform. Sprache ist kein neutrales Werkzeug. Sie drückt gesellschaftliche Norm- und Wertvorstellungen aus. Sprache lässt in unseren Köpfen Bilder entstehen, die wiederum unser Handeln bestimmen. Sprache hat Wirkung: Sie kann für andere Menschen verletzend, diskriminierend oder wertschätzend sein. Sie kann gesellschaftliche Realitäten stabilisieren oder verändern, Stereotypen
verstärken oder ihnen entgegenwirken.
Sprache ist Ausdruck von Macht: Machtverhältnisse und soziale Ungleichheit prägen sich in unser Sprachbild ein. Diversitäts-sensible und inklusive Sprache ist ein wichtiger Schritt zur Reflexion und zum Ziel, dass alle Menschen gleichwertig sichtbar und angesprochen werden – und zwar in ihrer Gleichheit und in ihrer Verschiedenheit im Hinblick auf soziale Herkunft, Hautfarbe / Race, Geschlecht und geschlechtliche Identität, Religion oder Weltanschauung, ethnische Zugehörigkeit, Alter, sexuelle Orientierung und Identität oder auf ihre physischen und psychischen Fähigkeiten.
Unterschiedliche soziale Realitäten werden durch einen anerkennenden (nichtdiskriminierenden) Sprachgebrauch wahrgenommen und auch strukturell sichtbar gemacht.
Wenn Sprache Denken formt, so kann ein sensibler Sprachgebrauch unser Denken, – und vielleicht sogar die Strukturen – langfristig ändern.
Informationen
Eisberg-Modell
Das Eisberg-Modell veranschaulicht die unterschwelligen Gefühle, Gedanken und Werte, die unser Verhalten bestimmen. Diese fußen auf den neun menschlichen Grundbedürfnissen nach Manfred Max-Neef, Wirtschaftswissenschaftler und Entwicklungsökonom. Alle Bedürfnisse stehen gleichberechtigt nebeneinander, ausgenommen das Bedürfnis zu überleben und eine materielle Lebensgrundlage zu haben. Nach Max-Neef sind Bedürfnisse nicht als Mangel zu betrachten , sondern sie bilden zugleich individuelle und kollektive menschliche Potenziale.